Was ist geschichte von belarus?

Die Geschichte von Belarus reicht bis in die Antike zurück. Das Gebiet, das heute Belarus umfasst, war Teil des Großfürstentums Litauen, das im 14. Jahrhundert gegründet wurde. Im Jahr 1569 bildete sich die Union von Lublin zwischen dem Großfürstentum Litauen und dem Königreich Polen, wodurch Belarus ein Teil des polnisch-litauischen Commonwealths wurde.

Im 18. Jahrhundert fiel Belarus unter die Kontrolle des Russischen Reiches, nachdem das polnisch-litauische Commonwealth aufgelöst wurde. Während des Ersten Weltkriegs und auch nach der Oktoberrevolution 1917 wurde Belarus von verschiedenen Mächten besetzt, darunter Deutschland, Österreich-Ungarn und die Bolschewiki.

Nach dem Ende des Ersten Weltkriegs und dem Zusammenbruch des russischen Reiches wurde am Ende des Polnisch-Sowjetischen Krieges 1921 die westliche Teil von Belarus unter polnische Kontrolle gebracht, während der Osten unter sowjetischer Herrschaft verblieb. Im Zweiten Weltkrieg wurde Belarus von der deutschen Wehrmacht besetzt und litt unter den Grausamkeiten der deutschen Besatzung.

Nach dem Krieg wurde Belarus Teil der Sowjetunion und erlangte 1945 als Weißrussische SSR seine Unabhängigkeit. Während der Zeit der Sowjetunion hatte Belarus eine starke industrielle Entwicklung, insbesondere in den Bereichen Maschinenbau, Chemie und Elektronik.

Der Zusammenbruch der Sowjetunion im Jahr 1991 führte zur Unabhängigkeit von Belarus. Seitdem hat das Land politische Turbulenzen und wirtschaftliche Herausforderungen erlebt. Alexander Lukaschenko wurde 1994 zum Präsidenten gewählt und hat seitdem eine autoritäre Regierung geführt, die von Kritikern als undemokratisch angesehen wird.

Das Verhältnis von Belarus zu Russland bleibt eng, insbesondere aufgrund der engen kulturellen, ethnischen und wirtschaftlichen Verbindungen. Belarus hat jedoch auch Bestrebungen gezeigt, seine Beziehungen zu anderen europäischen Ländern zu stärken und seine Souveränität zu bewahren.